Die Tiefenorganisation


Die Infrastruktur im Hinterland :

- Die Infrastruktur im Hinterland : 10 bis 25 Kilometer von der Grenze entfernt befanden sich die Munitions- und Nachschubdepots, die die grossen Festungswerke über eine Schmalspurbahn belieferten. Eisenbahngeschützbatterien gab es bei Kutzenhausen, Rittershoffen und Niederroedern.





- Das telefonische Kabelnetz war unterirdisch und konnte in zahlreichen betonierten Schaltstellen unterbrochen oder ausgeweitet werden. Dazu kamen noch Militärstrassen und unterirdische sowie oberirdische Hochspannungsleitungen von 22.000 Volt. Die grossen Munitionsdepots des Festungsabschnittes Haguenau befanden sich in Neubourg, Lobsann, Oberroedern und Soufflenheim. Das Pionierwesen hatte seine Nachschubdepots in Neubourg, Schweighouse-sur-Moder, Soultz und Oberroedern.

Diese Aufgliederung zeigt, dass die Maginot-Linie keine einfache Kette von Kasematten und Festungswerken, sondern ein gut überlegtes und gut organisiertes Netz, besonders komplett und solide bei Thionville, Bitche und Wissembourg, war.

Die Ereignisse haben 1939 / 40 bewiesen, dass in solcher Weise befestigte Fronten einem an Mann und Material überlegenen Gegner hartnäckigsten Widerstand leisten konnten, und dies sogar mit relativ kleinen Garnisonen. Gerade das war die Aufgabe der Maginot-Linie.



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