Westwall und Maginotlinie


Westwall und Maginotlinie waren zwei sich feindlich gegenüberstehende Festungslinien, die fast gleichzeitig erbaut wurden, zwischen den dreissiger und den vierziger Jahren des 20. Jahrhunderts. In dieser Zeitspanne errichteten Frankreich und Deutschland hunderte Kilometer lange Festungsabschnitte zur Verteidigung ihrer Grenzen. Es entstanden damals Festungsanlagen aller Art. Die im Gelände verstreuten Bunkeranlagen sind, in ihrer Vielfalt die letzten Zeugen der Entwicklung militärischer Technologie und Architektur im Laufe der Zeitalter.

Wo und warum sie gebaut wurden, haben Sie im Rahmen des Geschichtsunterrichtes erfahren. Schauen Sie sich diese beeindruckenden Zeugen der Vergangenheit selbst an.



DAS WESTWALL-MUSEUM IN BAD BERGZABERN

Trotz der Vernichtung von 99,8 Prozent der Festungsanlagen des deutschen Westwalls, blieb in der pfälzischen Kurstadt Bad Bergzabern ein intakter Komplex von 3 Artillerie-Geschützbunkern erhalten..

Einer davon ist originalgetreu hergerichtet, und enthält sogar ein Geschütz. Der andere beherbergt eine Ausstellung zahlreicher Geräte, Dokumente, Fotos und Erläuterungen über die Entstehung des riesigen Westwalls, unter anderen auch im Rahmen der Stadtgeschichte.




DIE FESTUNG "SCHOENENBOURG" DER MAGINOTLINIE

Sicher haben Sie schon von der Maginotlinie gehört, dem gewaltigen Festungssystem, das in den 30er Jahren von Frankreich zum Schutz seiner Grenzen errichtet wurde. Diese wurde laut neuesten Erhebungen zu einem der wichtigsten und attraktivsten Faktoren des Tourismus im Osten Frankreichs und insbesondere des nördlichen Elsaß. Das Artilleriewerk Schoenenbourg der Maginotlinie ist gegenwärtig die am häufigsten frequentierte touristische Einrichtung zwischen Weissenburg und Hagenau.


Das Artilleriewerk Schoenenbourg besitzt noch seine Originalausstattung und steht heute unter Denkmalschutz. Es gehört zum historischen und technischen Erbe Frankreichs. Seine technische Ausstattung, 1930/40 hochmodern, ist sehr umfangreich. In geschichtlicher Hinsicht ist anzumerken, dass es im Rahmen einer der heftigsten Kämpfe im Juni 1940 unbesiegt blieb.


Die Kampfbunker, auch Kampfblöcke genannt,
mit zwei lnfanteriekasematten und vier dreh- und ausfahrbaren
gepanzerten Geschütztürmen.



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